7 Mythen über passives Einkommen entlarvt
Die Wahrheit über passives Einkommen und die Möglichkeiten dieses aufzubauen
Hi Leute, Gerald hier. Heute schauen wir uns mal sieben Mythen an, die ich immer wieder in Bezug auf passives Einkommen höre.
1. Passives Einkommen ist ohne Startkapital nicht möglich
Es braucht zwei Komponenten, um passives Einkommen aufzubauen. Zeit oder Geld. Wenn du kein Geld hast, musst du anfangs mehr deiner Zeit investieren. Mit deiner Zeit schaffst du dann einen Mehrwert, der unabhängig von deiner Anwesenheit Geld erwirtschaftet.
Denk jetzt zum Beispiel mal an einen Buchautor. Dieser muss ja auch nicht nach der Veröffentlichung jeden Tag sich wieder hinsetzen und eine weitere Seite schreiben, um Bücher zu verkaufen.
Ersetze „Buch“ durch irgendeinen beliebigen Mehrwert, der von einer anderen Person konsumiert oder benutzt werden kann. Der Mythos, dass es ohne Stadtkapital nicht möglich wäre passives Einkommen aufzubauen, ist also falsch und völliger Quatsch.
2. Passives Einkommen aus eigenen Unternehmen ist niemals wirklich passiv
Jein, entscheidend ist hier der Zeithorizont, in welchem man ein System ohne Wartung betreiben kann.
Hinweis: Wie du so ein System aus Abb. 1 baust, zeige ich in der hier verlinkten Playlist.
Ich frage mich da zum Beispiel immer selbst, wie viele Monate könnte ich jetzt meine Arbeit niederlegen, ohne dass sich das negativ auf das Geschäft auswirkt oder es sogar im Gegenteil weiter wächst.
Man erhöht die Anzahl der Monate durch Automatisierung und Standardisierung, sodass entweder Software, Maschinen oder andere Menschen dieselben Aufgaben in gleicher oder besserer Qualität erledigen können als man selbst.
Aber ja, nichts ist für die Ewigkeit und alles befindet sich ständig im Wandel. Was heute stabil ist, muss nicht in 10 Jahren immer noch so stabil sein. Eine Garantie gibt es hier nicht und es ist immer gut nicht nur von einem Einkommensstrom abhängig zu sein!
3. Passives Einkommen ersetzt sofort ein Vollzeiteinkommen
Vergiss es! Solides passives Einkommen aufzubauen dauert Zeit und ist bei einer Selbstständigkeit die Folge von vorher schon guter Arbeit und ersetzt mit Sicherheit nicht sofort ein Vollzeiteinkommen.
Weil es vielen Menschen schwerfällt, an einer Sache zu arbeiten, die erst mal keine monetären Ergebnisse bringt und bei welcher der Ausgang oft auch ungewiss ist, schieben viele das Anfangen auch lange Zeit auf.
Doch wenn du finanziell frei werden willst, fang heute mit deinem Side-Business an! Blocke dir täglich wenigstens ein paar Minuten deiner Zeit und leg einfach mal los.
Ich habe Parcello zum Beispiel auch neben meinem Psychologie-Studium gegründet und erst als ich mir ein erstes regelmäßiges kleines Gehalt auszahlen konnte, habe ich mein Studium dann geschmissen und mich Vollzeit um die kleine Firma gekümmert.
In dem hier verlinkten Video teile ich meine eigenen Produktivitätstricks, durch welche ich sicherstelle, dabei stets motiviert zu bleiben.
4. Passives Einkommen erfordert keinen Aufwand
Huiuiuiuiuiui. Also wenn du kein signifikantes Startkapital hast, könnte man hier nicht weiter daneben liegen. Ich glaube, gerade weil es initial oft so viel Aufwand ist, gibt es so wenig Menschen, die von ihren passiven Einnahmequellen leben können.
Um es noch deutlicher zu sagen, wenn du dich nur schwer für eine Sache begeistern kannst und du lieber den ganzen Tag auf der Couch rumhängst und Netflix schauen würdest, dann wird der Aufbau von passiven Einkommen durch ein eigenes Projekt nichts für dich sein und du solltest lieber durch eine monatliche Sparrate für deinen Ruhestand vorsorgen.
Denn egal, ob du ein Patent lizenzierst, ein Buch schreibst, eine App programmierst, eine Firma aufbaust oder sonst in irgendeiner Form einen Mehrwert für andere schaffst, bis das Ergebnis das Licht der Welt erblickt und Umsätze erwirtschaftet, brauchst du viel Arbeit und Gehirnschmalz, den du zuerst investieren musst.
Und es dauert immer länger, als du vorher gedacht hast!
Wenn du hier am Ball bleibst und aus deinen Rückschlägen lernst, ja, dann kannst du in die glückliche Lage kommen, dass es praktisch keinen Aufwand mehr macht. Aber das ist leider definitiv nicht von Anfang an so.
5. Passives Einkommen bedeutet nicht mehr zu arbeiten
Ja, kann stimmen. Ich glaube, was das Wichtigste ist bzw. was für mich den großen Unterschied macht, ist, dass man die Freiheit hat, nicht mehr aktiv für sein Geld arbeiten zu müssen. Dadurch kannst du deine Zeit an Projekten widmen, die einem Spaß machen und in denen du einen Sinn siehst. Allein die Möglichkeit dazu macht es erstrebenswert.
Aber die meisten Menschen, die ich kenne, die nicht mehr arbeiten müssen, arbeiten trotzdem, weil hier oft Hobby und Beruf nur schwer zu trennen sind.
6. Möglichkeiten Geld zu verdienen sind schwer zu finden
Ja, dieser Mythos, der hält sich hartnäckig und bezieht sich nicht nur auf passives Einkommen. Viele denken, dass unglaubliche Hürden überwunden werden müssen, um Geld zu verdienen. Und das sind die guten Ideen, die sind ja eh schon alle weg. Geld wird damit irgendwie zu so einer seltenen und äußerst wertvollen Ressource.
Leute, das ist völliger Quatsch. Geld hat keine Seele, sondern ist in erster Linie ein Tauschmittel.
Die damit verknüpften positiven oder negativen Emotionen kommen alle aus uns selbst und spiegeln wider, wie wir in Bezug auf Geld sozialisiert wurden.
Wenn man Geld verdienen möchte, muss man verstehen, wie ein Wert entsteht, für den Menschen ihr Portemonnaie öffnen möchten.
Wenn man das Prinzip einmal verstanden hat, ist das weder schwer, zumindest nicht schwerer als alles andere, was man lernen kann, noch sind die Möglichkeiten dazu rar. Im Gegenteil, sie entstehen am laufenden Wand, wie ich auch in dem hier verlinkten Video zeige.
Passives Einkommen ist ohne Risiko
Nichts ist ohne Risiko! Selbst wenn du deine passiven Einkünfte nicht aus deiner eigenen Firma erwirtschaftest, sondern aus Kapitalerträgen am Aktienmarkt oder durch deine Immobilien. Es kann immer irgendetwas passieren, was du vorher nicht auf dem Schirm hattest.
Ich habe zum Beispiel mal 2018 zusammen mit einem Bekannten und meiner Frau in Berlin den Business Club Evano House eröffnet.
Dafür haben wir einen Kredit aufgenommen und die Räumlichkeiten aufwendig umgebaut.
Wir waren gerade dabei mit einem Makler nach Grundstücken für eine Ferienlocation in Griechenland zu suchen.
Tja … dummerweise kam dann plötzlich Corona und wir mussten den Club schließen. Statt Expansionsplänen gab es plötzlich keine Einnahmen mehr. Schlussendlich durften wir den Kredit größtenteils privat zurückzahlen. Unser Timing hätte für die Eröffnung und den Betrieb einer Eventlocation wohl nicht schlechter sein können.
Hat mich das gefreut? Mit Sicherheit nicht. Aber all die Dinge, die ich aus dem Misserfolg gelernt habe, fließen jetzt in neue Unternehmen ein.
Ohne dieses Ereignis hätte es vermutlich auch nicht diesen Blog hier und meinen YouTube-Kanal gegeben.
Wenn du meine Arbeit unterstützen willst, dann freue ich mich, wenn du darüber nachdenkst, meinen Kanal mit einem Sub zu unterstützen.
Und wenn du verstehen willst, wie unser Bildungssystem systematisch dafür sorgt, dass wir in Deutschland so wenig Unternehmer haben, dann empfehle ich dir diesen Beitrag hier als Nächstes zu lesen.
Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal.