Diese Tools nutzen wir zur App Planung, Veröffentlichung und Programmierung
Unser Werkzeugkasten für erfolgreiche Apps
Heute geht es mal wieder um eine Community-Frage zum Thema App-Entwicklung. Und zwar wollte der Tim wissen, welche Tools wir denn so verwenden, um
Unsere Apps zu entwickeln und
Diese dann zu veröffentlichen.
Also lasst uns mal einen Blick hinter die Kulissen in unseren eigenen Werkzeugkasten werfen.
Erste Skizzen, Entwürfe und Mockups
Bevor es bei uns an die Programmierung geht, nutze ich für erste Mock-ups und Skizzen meist Google Drawings, Inkscape oder ganz oldschool einfach ein Blatt Papier.
Wenn wir dann Inspiration suchen, dann schauen wir uns Webseiten und Apps an, die wir selbst entweder gut finden und versuchen zu verstehen, wie sie manche Elemente umsetzen. Meine Frau nutzt hier gerne die Seite Siteinspire, aber auch Pinterest, Dribbble, Behance oder MidJourney sind super Quellen, um sich inspirieren zu lassen.
Wenn dann nach dieser Inspirationsphase erste Entwürfe entstehen, die schon vielleicht nahe am finalen Design sind, dann nutzen wir zur Erstellung der ersten Mockups das Programm Sketch und manchmal auch Canva.
Organisation und Planung
Ein weiteres super Tool, um dann einzelne Design-Elemente zusammengebaut zu sehen, ist Miro. Der Vorteil an Miro ist, dass mehrere Personen gemeinsam an einem Board arbeiten können und man zusammen dann brainstormen kann.
Ich nutze aber privat auch Miro als Möglichkeit zum Brain Dump, denn alles auf irgendwelche Zettel oder Listen in Google Drive zu schreiben, wird auf Dauer viel zu unübersichtlich. Ich arbeite dann nicht täglich mit diesem Miro Board, aber zu wissen, dass alle Zusammenhänge auf einer 2D-Fläche zumindest für mich nachvollziehbar sind, ist sehr entlastend für mein Gehirn, denn wie du vielleicht aus diesem Video weißt, ist der Hauptgrund für Überforderung, wenn gleichzeitig zu viele Dinge in deinem Kopf um Aufmerksamkeit buhlen.
Für die konkrete Planung der Inhalte und Dokumentationen nutzen wir dann Trello und Notion. Früher haben wir oft hier mit Podio zusammengearbeitet, aber Podio ist mittlerweile zu altbacken und macht keinen Spaß mehr. Notion ist zwar auch nicht perfekt, besonders nicht auf dem Smartphone, aber es ist besser als nichts oder Google Drive, was viel zu schnell unübersichtlich und langsam wird. Auch nutze ich täglich Notion für meine Tagesplanung und als To-Do-Listen-App, aber wenn ich ehrlich bin, dann müsste da eigentlich mal ein viel besseres Tool her. Viele haben es probiert, viele sind gescheitert.
Ein weiteres Tool, mit dem wir täglich für unsere App-Entwicklung arbeiten, ist der Playground von OpenAI mit Zugang zur neuesten Version von GPT. Ich weiß nicht, wie weit die Version aktuell für die Öffentlichkeit ist, aber für uns mit Entwicklerzugang ist das einfach nur krass, wie extrem hilfreich die AI für tägliche Aufgaben ist.
Zum Beispiel in Bezug auf Programmierung ist es so, als wenn du einen ultra krass erfahrenen Senior-Entwickler neben dir sitzen hast, den du einfach alles fragen kannst, aber auch was das Brainstorm von Ideen angeht, möchte ich das ehrlich gesagt nicht mehr aus meinem Alltag missen.
App Release und App Store Optimierung
Wenn unsere Apps dann aber irgendwann mal fertig sind und für den Release ready, holen wir uns meist für einen Monat das Premium-Abo von App-Radar, denn damit kannst du eine umfassende Keyword-Recherche machen und deine Store-Pages dementsprechend optimieren.
Wer sich noch nie mit dem Thema App Store Optimierung auseinandergesetzt hat, dem kann ich auch die kostenlosen Kurse auf der Seite von App-Radar empfehlen. Natürlich, die wollen dir immer irgendwie ihr Produkt verkaufen, aber wer in der Lage ist, dies herauszufiltern, findet sehr, sehr, sehr viele wertvolle Infos. Übrigens ist das ein extrem gutes Beispiel für Zielgruppenbesitz, das Konzept, was ich auch in diesem Video hier erkläre.
Um dann die Vorschau-Bilder für die App-Stores zu erstellen, nutzen wir meist wieder Canva bzw. Canva im zweiten Schritt, um schnell auch mal die Größen zu ändern, denn besonders Apple ist hier ziemlich fordernd, was die einzelnen Vorschau-Bilder für unterschiedliche Geräte angeht. Das Problem: das Seitenverhältnis ist auf jedem Gerät wieder anders und du brauchst immer passende Vorschau-Bilder und ja, mit Canva geht es dann mit wenigen Klicks, was in Photoshop dann doch ein ziemlicher Hustle war.
Um alle Inhalte und Produktbeschreibungen auf Rechtschreibfehler zu prüfen, nutzen wir eine Kombination aus Grammarly und dem Language-Tool und Übersetzungen machen wir meist mit DeepL.
Auf diesen Techstack setzen wir
Jetzt wird es ein kleines bisschen technischer. Wenn Sachen unklar sind, bitte einfach in den Kommentaren fragen. Sowohl die Parcello-App als auch die Evano-App haben wir mit dem Ionic-Framework auf Angular-Basis mit Capacitor als Bridge gebaut. Meiner Meinung nach lässt dieser Hybrid-Ansatz keine Wünsche offen.
Unsere Backends bauen wir meist mit PHP Laravel in Kombination mit Microservices für spezielle Aufgaben. Zum Beispiel brauchen wir bei Parcello eigene Systeme, um die Feiertage von jedem Bundesland auf der gesamten Welt dynamisch berechnen zu können. Und das machen wir zum Beispiel in Node.js und für das meiste AI-Gedöns nutzen wir Python.
Als Datenbank nutzen wir meist MySQL und für Sachen, bei denen wir maximale Geschwindigkeit brauchen, Elasticsearch. Und wenn ich selbst programmiere, dann schreibe ich den Code in PHPStorm. Ich kann hier gar nicht genau den Grund sagen, warum gerade diese Idee. Es gibt sicherlich noch ganz viele andere super Ideen hier draußen, aber ein Mitarbeiter von uns hat die mal benutzt und ich fand die ganzen nice, also bin ich dabei geblieben.
Zum Kompilieren der Apps und das Hochladen in die Stores nutzen wir für Android das Android Studio und für iOS Xcode. Das sind beides die offiziellen Programme von Google und Apple.
Da iOS für uns ein sehr wichtiger Markt ist, ist dies unter anderem aber auch ein Grund, warum wir für die Entwicklung MacBooks nutzen, denn von einem Windows- oder Linux-System direkt für Apple-Geräte zu entwickeln ist sehr, sehr, sehr viel schwieriger. Geht auch, sagst du jetzt vielleicht, aber naja, du musst da ganz schön viel rumtricksen und brauchst auch manchmal richtige Hacks. Früher habe ich es geliebt, solche Sachen den ganzen Tag irgendwie outzufiggern und rumzufrickeln, aber wenn ich ehrlich bin, mittlerweile geht mir das ziemlich auf den Keks und ich will einfach ein System, das funktioniert und ein Mac ist da ganz in Ordnung.
Linux, um genauer zu sein, Ubuntu kommt bei uns dafür auf unseren Servern zum Einsatz. Diese sind eine Mischung aus Cloud-Systemen und dedizierten Servern.
Ja und ich glaube damit war es das erstmal so weit. Wenn du weitere nützliche Tools suchst, dann findest du diese in diesem Video hier und wenn du eine konkrete Frage hast, irgendwas, was ich vergessen habe, dann schreib das einfach wie gewohnt in die Kommentare.
Bis dahin, vielen Dank für deine Aufmerksamkeit, ich hoffe, es war der ein oder andere Impuls für dich dabei, maximalen Erfolg bei deiner App und bis zum nächsten Mal.