Selbstständig machen ohne Eigenkapital - Die Buffer Story
Geld macht Projekte erfolgreich, oder? Heute lernst du anhand der Gründungsgeschichte von Buffer, dass dies nur selten stimmt.
Geld macht Projekte erfolgreich, oder? Gemäß der Idee, es ist wie ein Treibstoff, der dein Vorhaben voranbringt. Ohne Moos, nichts los, wie der Volksmund so schön sagt.
Heute zeige ich dir, dass diese Annahme nur in einigen wenigen Fällen stimmt und wie du dich auch ohne Eigenkapital erfolgreich selbstständig machen kannst.
Bis ein Vorhaben wirklich erfolgreich wird, durchläuft es in der Regel vier Phasen:
Die erste Phase ist die Ideenphase,
Phase 2 der Prototyp,
Phase 3, die Optimierungsphase und
Phase 4, die Skalierungsphase.
Die Aussage, dass Geld Projekte signifikant erfolgreicher macht, ist eigentlich erst ab Phase 4 wirklich korrekt, denn erst nach diesem Punkt, dem sogenannten Product Market Fit, hast du ein valides Geschäftsmodell. Viel wichtiger als Geld ist in den ersten drei Phasen etwas anderes.
Die Gründungsgeschichte von Buffer
Schauen wir uns dazu mal die Gründungsgeschichte von Joel Gascoigne an, welcher Buffer gegründet hat, den Automatisierungsdienst für Social Media, der heute $1,5 Millionen pro Monat verdient. Der erste Prototyp, das sogenannte MVP von Buffer, war im Oktober 2010 das hier.
Der Clou, wenn du auf den grünen Button geklickt hast, dann kam als Nächstes diese Seite.
Kein ansatzweise fertiges Produkt, sondern nur eine Entschuldigung, dass man noch nicht so weit sei und dass man doch bitte seine E-Mail eintragen sollte, wenn man über den Launch informiert werden möchte.
Über die Messwerte und über die Gespräche mit den Leuten, die sich dort eingetragen haben, hat er dann gemerkt, dass ein tatsächlicher Bedarf an seiner Lösung existiert. Also hat er im nächsten Schritt die Landingpage ein kleines bisschen abgeändert, um herauszufinden, ob die Leute auch bereit sind, Geld für seinen Service zu zahlen.
Und wieder haben sich einige Leute mit ihrer E-Mail eingetragen, die aber dieses Mal vorher sogar auf einen bezahlten Plan geklickt haben. Sie haben also ganz klares Kaufinteresse gezeigt!
Das war der Moment, an dem sich Joel dann hingesetzt hat und innerhalb von sieben Wochen den ersten tatsächlich funktionierenden Prototyp entwickelt hat (Quelle: Wikipedia)
Du sagst jetzt vielleicht, na ja gut, er konnte ja auch programmieren, das kann ich ja selbst gar nicht. Selbst wenn Joel nicht die Fähigkeiten gehabt hätte, den echten Prototyp von Buffer selbst zu coden, dann hätte er, mit diesen Erfahrungswerten im Gepäck und ersten Kunden zu sagen, obwohl das Projekt ja noch gar nicht fertig war, extrem gute Chancen gehabt, eine Finanzierung zu erhalten.
Denn durch dieses smarte Step-by-Step-Vorgehen kannst du den Product Market Fit, von dem ich eben gesprochen habe, auch vorverlegen und damit auch das Risiko einer Investition extrem verringern. In diesem Fall reichte eine Landingpage, die jeder, der auch einen PC bedienen kann, innerhalb von zehn Minuten auch hätte selbst erstellen können.
Fazit - Was kannst du heute machen?
Wenn du auch eine großartige Idee hast, frag dich:
wie könntest du es mehr wie Buffer machen?
Was könnte dein erster Prototyp sein, der noch gar kein Geld kostet?
Wie könntest du auch eine Liste von zahlungsbereiten Interessenten aufbauen, mit welcher du im Gepäck dann vielleicht erste Geldgeber und Business Angels überzeugst?
In diesem Video hier zeige ich dir, wie du solche Business Angels am besten findest. Und wenn dir für deine Selbstständigkeit noch die passende Geschäftsidee fehlt, dann schau dir diesen Beitrag hier an. Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal :)