SEO Optimierung einfach erklärt - Anleitung für 2024
In diesem Step by Step SEO Tutorial lernst du deine Blogartikel so zu optimieren, damit sie höher bei Google ranken.
Die Projekte von meiner Frau Sarah und mir werden monatlich millionenfach aufgerufen. Heute lernst du anhand von einem konkreten Beispiel, warum dies kein Zufall ist und wie du deine eigenen Blog-Artikel mit einfachen Tricks auch optimieren kannst, damit sie ebenfalls höher bei Google ranken. Dadurch erzielst du eine deutlich spürbare Steigerung deiner organischen Seitenaufrufe. Also lasst uns anfangen.
Dazu schauen wir uns exemplarisch einen Artikel auf der Webseite ellectric von unserer Freundin Britta Reinicke an und optimieren den Artikel so wie wir es machen würden, wenn es unsere eigene Webseite wäre.
Britta hat das Mobility und Lifestylemagazin ellectric gegründet, um die Zukunft der Mobilität neu zu definieren. Bereits jetzt schon arbeitet sie mit den namhaftesten Unternehmen der Branche zusammen. Wenn ihr ellectric noch nicht kennt, stellt sicher, dass sie auf jeden Fall den Kanal von ihr aus checkt.
Heute legen wir den Fokus nur auf die Optimierung von einzelnen Blog-Artikeln. Andere SEO Basics, wie die gesamte Website-Geschwindigkeit, was SEO überhaupt ist, Usability oder Linkbuilding, lassen wir außen vor, da es den Rahmen von diesem Beitrag sprengen würde. Wenn ihr mehr Infos zu allen Faktoren haben möchtet, die dafür notwendig sind, dass eine Website rankt, schreibt dies gerne in die Kommentare.
Der Artikel, der mir mit einem großen Potenzial ins Auge gefallen ist über den NIO ET7 oder ET7, da er jetzt schon bei manchen Suchbegriffen gut rankt, aber halt noch nicht zu 100 Prozent optimal.
Wenn wir jetzt uns den Artikel mal anschauen fällt als Erstes auf, dass er erst mal gut strukturiert ist ... für das menschliche Auge! Es werden hochwertige Bilder benutzt, um Absätze zu schaffen. Auch die Textlänge sieht solide aus und es wurden ausgehende Authority-Links gesetzt.
Das Problem, was für das menschliche Auge gut aussieht, muss nicht unbedingt für Crawler von Suchmaschinen ebenfalls gut aussehen.
In diesem Fall fehlen hier komplett die Zwischenüberschriften, als auch die Image ALT Tags, sind nicht perfekt gesetzt. Darauf gehe ich später noch mal ein. Beide bieten eine super Möglichkeit wichtige Suchbegriffe hervorzuheben, sodass man bei diesen ebenfalls höher rankt.
Also neben der Hauptüberschrift, der H1 Überschrift, die hier übrigens richtig gesetzt ist und unbedingt nur einmal verwendet werden soll auch noch h2 und h3 Überschriften in den Artikel einbauen. Doch das nur zum ersten, Eindruck, der schon mal eine gute Basis darstellt.
Doch wie finden wir überhaupt heraus, wie wir das Potenzial von diesem Artikel jetzt maximal ausreizen können? Dazu nutze ich gerne eine Kombination aus drei Tools.
Nutze Google wie ein SEO Profi
Dazu öffnen wir am besten google in einem inkognito Tab, damit keine Cookies oder vergangenen Suchen das Ergebnis beeinflussen. Auch ist die Seite von Britta auf Englisch und hat besonders auch die englischsprachigen Menschen im Fokus.
Damit wir nicht hier mit unseren deutschen IP nur für Deutschland relevante Suchbegriffe angezeigt bekommen, teilen wir google mit dem Parameter "gl" das Zielland mit. In unserem Fall die USA und mit "hl" die primäre Sprache in unserem Fall Englisch (siehe Bild) wenn du in Deutschland wohnst und für deutschsprachige Menschen deine Webseite machst, dann kannst du diese Parameter ignorieren.
Als Nächstes tippen wir immer den Suchbegriff ein, den Fokus Suchbegriff und schauen uns die Autovervollständigung an (siehe Bild). Die Autovervollständigung gibt uns einen guten Hinweis darauf, wonach Menschen bereits in der Vergangenheit gesucht haben.
Und desto mehr Suchanfragen wir in unserem Artikel beantworten können, desto zufriedener sind im Idealfall die Besucher und desto höher rankt auch später der Artikel. Denn Google misst einen Teil dieser Metriken. z.B: wie lange Menschen auf dem Artikel dann gewesen sind, oder ob sie danach noch etwas anderes googlen.
Und unter diesen sogenannten Long-Term-Keywords ist es auch einfacher zu ranken, als jetzt zum Beispiel beim Hauptkeyword, in unserem Fall NIO ET7. Dies ist besonders wichtig für noch kleine oder neue Webseiten, da ihnen aus Sicht von Google noch der nötige Trust für die Reichweiten starken Keywords dann fehlt. Das kommt dann erst mit der Zeit.
Im ersten Schritt würde ich dann jetzt erstmal alle Suchbegriffe aufschreiben, die meiner Meinung nach einfach einzubringen wären. Das habe ich hier im Vorfeld mal gemacht. Dann sieht die Liste so aus. (siehe Bild)
Theoretisch könntest du jetzt zusätzlich jeden Buchstaben im Alphabet durchgehen. Ich nenne das die ABC Methode, um weitere relevante Suchbegriffe zu finden. Also zum Beispiel A und B und das dann für die populären Suchbegriffe noch weiter aufgliedern. (siehe Bild)
Aber dazu nutze ich lieber folgendes Tool, das heißt Answer the Public. Das Coole an dem Tool ist, es macht quasi das, was wir gerade händisch bei Google gemacht haben. Also beziehungsweise es macht es automatisch und fügt auch noch zusätzliche Formulierungen ein und Verbindungs-Wörter werden getestet und genau das probieren wir jetzt mal für diesen Artikel aus.
Ich habe die Webseite hier schon mal aufgemacht, du wählst dann dort wieder, dass wir das für den amerikanischen Markt am besten haben wollen in englischer Sprache.
Du siehst eine grafische Darstellung der Suchbegriffe und wenn du scrollst, siehst du noch mehr Suchanfragen, die von Menschen eingegeben wurden.
So sieht die Liste aus, nachdem ich relevante Begriffe von Answer The Public hinzugefügt habe. Als Drittes nehmen wir jetzt diese Liste und schauen uns die einzelnen Potenziale an. Damit wir wissen, worauf wir den Fokus bei unserem Artikel legen können. Denn sowohl Answer the Public, als auch google zeigen nur an, dass danach gesucht wird, aber nicht wie viele Menschen danach suchen.
Hierfür nutze ich gerne das Tool Ubersuggest. Denn dadurch kann man das potenzielle Suchvolumen, als auch die Schwierigkeit von einzelnen Suchbegriffen gut abschätzen. Früher ging das noch super mit dem Keyword Planner, aber nach ein paar Updates geht es jetzt, nur wenn man einen Adwords Account hat und die Range ist auch nicht so genau wie bei Ubersuggest.
Beide Programme schlagen aber auch zusätzlich noch wieder weitere interessante Suchbegriffe vor, die wir dann in unsere Liste aufnehmen können.
So und im nächsten Schritt gehen wir nun diese Liste durch und ergänzen das potenzielle Suchvolumen und die Schwierigkeit basierend auf der Stärke der Konkurrenz. Das ist nämlich das Coole, das wird in den Tools auch direkt mit angezeigt und das sieht dann in etwa wie folgt aus.
Für die Optimierung von einem einzelnen Blog-Artikel ist das, was ich gerade zeige, ein bisschen overpowered. Ich habe diesen Schritt aber trotzdem so ausführlich drin gelassen, da meistens bei jungen Unternehmen die Ressourcen knapp sind und man sich gegebenenfalls zwischen mehreren Artikeln entscheiden muss und so kannst du schon während der Redaktionsplanung dann abwägen, ob sich die Arbeit überhaupt lohnt.
Wir hatten zum Beispiel schon Artikel, die zwar super spannend geklungen haben, aber da hat halt niemand nach gesucht und dann musst du dir überlegen, ob du dafür dann keine Zeit oder ein Redakteur beschäftigst.
Aber die Methode ist deshalb so wichtig, weil wenn du jetzt richtig crazy gehen möchtest und sagen wir mal du willst eine Webseite kreieren, die jetzt in Konkurrenz zu NIO selbst steht, dann solltest du zu fast allen Longtail-Keywords, die du jetzt gerade während der Recherche gefunden hast, einen einzelnen Artikel schreiben. Und den wieder auf Hauptartikel oder auf das gesamte Projekt verlinken.
Aber das ist hier ja nicht das Ziel, aber so könntest du eine sehr starke Webseite zu einem Themenkeyword aufbauen. So bei dem NIO Artikel würde ich persönlich die Auswahl auf die folgenden Begriffe eingrenzen und diese dann in den Artikel entweder eingeben, oder gegebenenfalls einen komplett neuen Absatz dafür schaffen.
Das zeige ich gleich nochmal detailliert, besonders hier, diese gesamten Key-Facts würde ich unter “Specs” zusammenfassen und daraus einfach eine Infobox machen.
Also hier das mit Range, Dimension, Topspeed. Da muss nicht jeweils ein eigener Absatz zu gemacht werden, aber ist es gut, wenn es im Artikel drin ist und bei WordPress gibt es da das Plugin YOAST, da gibt es die Möglichkeit solche Elemente direkt hinzuzufügen, damit diese von Google erkannt werden und direkt auch in der Suche angezeigt werden (wie auf dem folgenden Bild)
Auch solltest du immer, wenn du den Artikel überarbeitet hast oder Ergänzungen gemacht hast, das letzte Datum der Überarbeitung eintragen, da Google frischen und überarbeiteten Content liebt.
Je nachdem, wenn du das an die richtige Stelle einträgst, wird das auch direkt in den Suchergebnissen angezeigt. Britta nutzt zum hosten von ellectric Square Space. Da kenne ich mich persönlich leider nicht wirklich gut aus, aber ihr müsst mal schauen, wenn ihr auch Square Space benutzt, ich bin mir sicher, dass es dort auch solche SEO Tools gibt, die ihr dort einbinden könnt, ähnlich wie bei WordPress.
Dann würde ich auf jeden Fall die H2 Überschriften hinzufügen! Zum Beispiel, wo man den Begriff Interior noch mal extra hervorhebt. Denn dieser kommt auch jetzt schon in dem Artikel ein paar mal vor, kann aber gerne noch ein bisschen mehr Fokus vertragen und hier sieht man auch das große Potenzial bei den Bildern, diese haben ein sogenanntes ALT-Tag.
Alt steht hier für „alternative“, damit Menschen, die in ihrer Sehkraft eingeschränkt sind, wissen, was auf dem Bild steht. Ein guter Tipp ist, sich hier an die w3c Standards zu halten.
Im aktuellen Beispiel positiv hervorzuheben ist auf jeden Fall, dass die ALT-Tags gesetzt wurden! Das ist auch nicht selbstverständlich. Da solltest du auf jeden Fall drauf achten. Aber hier mal eine Auflistung von allen ALT-Tags.
Was auffällt: Die identifizierten Long-Tail-Keywords finden wir nur in einem Bild und zwar in dem hier.
Und das sieht man direkt auch in der Bildersuche. Wenn man z.b. nach NIO ET7 Interior sucht. Das bild mit den guten ALT-Tag ist direkt an Position zwei und die anderen Bilder aus dem Artikel sind zwar auch dort zu finden, aber ein bisschen weiter unten.
Das verringert dann die Wahrscheinlichkeit, dass da drauf geklickt würde. Hier schlummern auf jeden Fall riesiges Potenzial, wenn man auch in die anderen Bilder noch das ALT-Tag mit dem Interior einfließen lässt. Und den Artikel wie vorher vorgeschlagen optimiert, dann werden die auch weiter nach oben rutschen.
Auch sollte man stärker seine eigenen Artikel aus dem Text heraus verlinken, wenn dies thematisch passt. Es hilft sich dabei seine eigene Seite wie ein riesengroßes Netzgeflecht vorzustellen. Und jeder weitere Artikel stärkt das gesamte Projekt, wovon dann auch wieder zukünftige Artikel profitieren. Da gibt es auch automatisierte Plugins, die das machen.
Davon würde ich persönlich aber abraten und ich würde das händisch machen. Aber ich würde es auf jeden Fall machen! Zusammenfassend kann man sagen, dass die Redaktion von Britta schon mal sehr gute Arbeit geleistet hat und mit diesen kleinen, hier gezeigten Tricks, kann man noch aber einiges aus diesem Artikel herausholen:
Wie du siehst: oft braucht man gar nicht so viele neue fancy Artikel, sondern wenn man konsequent die Artikel, die man bereits auf der Webseite hat, durchgeht und einfach diese Artikel optimiert, mit der hier gezeigten Methode, dann hast du die Möglichkeit, mit diesen Artikeln sehr viel höher zu ranken.
Das war es auch schon wieder für heute. Wenn ihr etwas gelernt habt, freue ich mich, wenn ihr diesen Kanal abonniert und ein like da last! Wenn ihr noch Fragen habt, ich irgendwas vergessen haben, oder ihr wollt, dass ich woanders den Fokus drauflege lasst es mich in den Kommentaren wissen. Vielen Dank fürs Zuschauen und bis zum nächsten Mal!