So hält dein Plan B dich vom Erfolg ab 😮 #realtalk
Die Option auf eine andere, vermeintlich leichtere Möglichkeit hindert uns leider oft daran, über uns hinauszuwachsen und unsere Ziele auch zu erreichen.
Viele von uns träumen davon, mit dem eigenen Vorhaben erfolgreich zu werden. Aber nur wenige schaffen dies in der Realität. Woran liegt das eigentlich?
Vielleicht kennst du die Geschichte von Hernán Cortés.
Dieser landete im März 1519 mit seinen Truppen an der Küste des heutigen México.

Angeblich befahl er, nach der Landung die Schiffe zu verbrennen, um so seinen Männern klarzumachen, dass es keinen Rückweg gab und sie entweder siegen oder sterben müssten.

Wie viel Wahrheit in der Geschichte steckt, ist fraglich. Trotzdem können wir eine wichtige Lektion aus der Geschichte lernen:
Die Option auf eine andere, vermeintlich leichtere Möglichkeit hindert uns leider oft daran, über uns hinauszuwachsen und unsere Ziele auch zu erreichen.
Wie genau kannst du diese Erkenntnis für dich nutzen?
Wenn der klassische Weg ein Albtraum ist
Als meine Frau Sarah und ich uns mit Anfang 20 entschieden haben, selbstständig zu werden, gab es für uns keine echte Alternative. Zu diesem Zeitpunkt wurde ich gerade aus meinem Informatikstudium exmatrikuliert und verübte die letzten Monate meines Zivildienstes im Behindertenfahrdienst. Sarah war im letzten Jahr ihres Architekturstudiums und hat gerade ein Praktikum beim Architekten abgeschlossen.
Die wenigen Einblicke, die wir so in die klassische Arbeitswelt hatten, haben uns sofort klargemacht: Dieses 9 to 5 für jemand anderes zu arbeiten verbunden mit dem Gefühl, keine Kontrolle über unsere Zeit und unser Leben zu haben … Ja, das wird uns garantiert nicht glücklich machen!
Wenn wir mit anderen darüber reden wollten, hörten wir nur:
Ja, so ist das halt, Gerald …
Das Leben ist kein Ponyhof …
Muss ja …
Da wir einen möglichen Ausweg damals noch nicht kannten, meinte Sarah irgendwann, ich werde entweder Hartz-IV-Empfänger, Mutter oder ich bringe mich um. Das hört sich jetzt vielleicht extrem an, aber genauso groß war damals unsere Verzweiflung.
Du weißt, was du nicht willst? Das ist ein guter Anfang!
Irgendwie sagte mir dann eine innere Stimme, dass wir uns selbstständig machen sollten. Wir wussten zwar nicht wirklich, was wir wollten, aber es war für uns glasklar, was wir nicht wollten. Das Problem, wir hatten nicht wirklich Geld, also haben wir ausgerechnet, dass Nudeln mit Soße das günstigste Gericht ist, das man mit wenig Aufwand kochen und mit dem man am längsten über die Runden kommen kann.
Warum erzähle ich euch das? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen, die heute von sich behaupten, ein erfülltes und glückliches Leben zu führen, irgendwann an einen ähnlichen Punkt kamen, an dem sie sich entschieden haben, dass es so wie vorher war, nicht mehr weitergeht. Sie haben auch ihre Schiffe zur Flucht angezündet und alles dann auf eine Karte gesetzt.
Bei manchen kam so ein Moment früher, bei anderen später, bei einigen selbst initiiert und bei anderen durch ein unvorhersehbares, einschneidiges Erlebnis.
Die Personen, die jedoch nur in einen Traum mal reinschnuppern wollen, die werden mit hoher Wahrscheinlichkeit bei einem der ersten Hindernisse zurück in die eigene Komfortzone zurückkehren.
„Das war dann doch nichts für mich … das ist ja alles viel zu anstrengend …“ Aussagen, die wir niemals treffen würden, wenn es keinen Plan B für uns gibt.
Wie siehst du das? Hast du auch schon mal schwerwiegende Entscheidungen in deinem Leben getroffen, die niemand aus deinem Umfeld nachvollziehen konnte, die aber für dich persönlich genau richtig waren? Ich bin gespannt, deine persönliche Geschichte in den Kommentaren zu lesen. Bis dahin, vielen Dank für deine Aufmerksamkeit und maximalen Erfolg bei deinem Plan A 🙌🏼