Die 100.000 € Frage: Warum wir Ziele (nicht) erreichen

Warum erreichen manche Menschen ihre Ziele nicht, während andere einen Erfolg nach dem anderen feiern?

Stell dir mal bitte die folgende Situation vor. Du bekommst heute von mir 100.000 Euro geschenkt. Zack. Einfach so. Ohne Bedingung. Es ist dein privates Geld und du kannst damit dann machen, was du willst. Was würdest du mit den 100.000 Euro machen?

Wie viel würdest du in die Realisierung deiner Ziele investieren? Vielleicht 1000 Euro, um erst einmal nicht zu viel zu riskieren oder vielleicht 10.000 Euro, um einfach mal zu schauen, was daraus wird? Die Hälfte? Alles?

Warum die Antwort auf diese Frage und deine Reaktion dir einen wichtigen Hinweis gibt, der ganz eng mit der Erreichung großer Ziele zusammenhängt, lernst du jetzt.

Große Ziele können entweder motivieren oder lähmen

Wer die einschlägige Selbsthilfe-Literatur konsumiert hat, der hat schon einmal gehört, Ziele sollten möglichst riesig sein. Ja, so falsch kann das ja auch nicht sein. Schließlich machen es die Milliardäre unserer Zeit ja auch vor. Elon Musks BHAG ist unsere Spezies Multi-Planetar zu machen. Richard Branson rät jungen Gründern ambitionierte Ziele am besten noch mit zwei zu multiplizieren, damit sie noch größer werden.

Was viele hier vergessen zu erwähnen: große Ziele können die eine Gruppe von Personen motivieren und bei den anderen Personen genau das Gegenteil bewirken und sie lähmen. Letzteres passiert immer dann, wenn wir selbst eigentlich gar nicht an die Erreichung des Ziels glauben.

Dann schaltet sich nämlich sofort unser Unterbewusstsein ein und schreit:

Ne echt nicht! Du spinnst ja! Wie soll das denn gehen?

An dem Ziel zu arbeiten ist dann wie eine bockige Ziege, die ihre Vorderrufe in den Boden rammt und egal, wie fest du dann an der Leine ziehst, sie wird sich keinen Zentimeter vorwärts bewegen. Dasselbe passiert übrigens immer dann, wenn wir eine Aufgabe für jemanden erledigen sollen, die wir selbst für schwachsinnig halten. Die Motivation daran zu arbeiten ist dann nicht existent, aber genauso ist es auch bei der Erreichung unserer eigenen großen Ziele.

Handeln Körper und Geist im Einklang?

Wenn der Chef (unser Verstand) uns die Aufgabe gibt, an unserem Traum zu arbeiten, die ausführende Instanz (unser Körper) ernsthafte Zweifel legt, dann rührt sich erst einmal nicht viel. Wenn unser Körper und Geist jedoch im Einklang handeln, dann wird die Erreichung unserer großen Ziele auch wahrscheinlicher, denn dann glauben wir an unsere Fähigkeiten und sind von unserem Vorhaben überzeugt. Und dieser Glaube an uns selbst und unser Vorhaben nennt man Selbstvertrauen.

Unser Selbstvertrauen besteht aus drei Säulen:

1. Selbstwirksamkeit. Das ist die Überzeugung, dass man in der Lage ist, geplante Handlungen erfolgreich auszuführen. Wir fühlen uns also den Herausforderungen gewachsen.

2. Selbstwertgefühl. Das ist die positive Bewertung des eigenen Wertes als Person und darin sind Gedanken verankert, dass wir es auch wert sind, mit unserem Vorhaben erfolgreich zu werden.

3. Selbstsicherheit. Das Vertrauen in die eigene Meinung und das eigene Auftreten auch in sozialen Kontexten. Wir glauben also daran, dass wir die Arbeit an unserem Ziel auch gegen Kritik verteidigen können, weil wir uns in unseren Handlungen sicher sind.

Und alle drei Komponenten wirken zusammen und fließen in unser Selbstvertrauen ein. Und hier kommt die Frage nach der Verwendung von den geschenkten 100.000 Euro vom Anfang ins Spiel.

Wenn wir ein hohes Selbstvertrauen haben, dann sind wir auch stärker von unserem Vorhaben überzeugt und dadurch bereit, mehr von dem geschenkten Geld in unseren Traum zu investieren.

Warum erreichen manche von uns große Ziele und andere nicht?

Also wenn du wissen willst, was die alles entscheidende Zutat ist, warum manche von uns ihre großen Ziele erreichen, während andere dies nicht schaffen, ja dann findest du den Grund dafür in der Höhe des Selbstvertrauens, da dieses mit allen anderen Handlungen, die wir Tag für Tag ausführen, in Verbindung steht.

Die gute Nachricht, Selbstvertrauen ist nichts, was die einen einfach haben und die anderen haben einfach Pech gehabt, sondern es ist etwas, das wir aktiv trainieren können und auch sollten.

Wenn du wissen willst, wie das geht, dann schau mal in ein paar Wochen hier noch einmal auf dem Kanal vorbei. Ich arbeite gerade an einem recht umfangreichen Trainingsvideo zu dem ganzen Thema.

Wenn du dir jetzt denkst, nee Gerald … das ist alles völliger Schwachsinn, den du da redest. Es gibt auch noch andere Gründe, die wir nicht kontrollieren können, die viel, viel wichtiger sind, dass wir unsere Ziele erreichen. Ja, dann wirst du diesen Beitrag hier spannend finden.