Finanzielle Freiheit: Vergiss Aktien und Immobilien
Für alle, die vor ihrer Rente finanziell frei werden wollen
Natürlich kann man mit Aktien und Immobilien ein passives Einkommen aufbauen und finanziell frei werden. Doch was dir die wenigsten dazu sagen: du wirst es damit nur schwer, bis gar nicht, von 0 € zu einer Größenordnung schaffen, von der du passiv leben kannst. Warum dies so ist und welcher Weg zu einer finanziellen Freiheit entführt, lernst du heute.
Reich werden oder reich bleiben?
Für mich zählen Aktien und Immobilien eher in die Kategorie reich bleiben bzw. Kapital erhalten anstelle von reich werden und finanziell frei zu werden. Denn wenn du schon ein gewisses Vermögen hast, sind Aktien und Immobilien es eine super Möglichkeit mehr Geld zu verdienen. Auch passiv. Der Haken, die meisten haben dieses Startkapital aber gar nicht!
Wie viel Geld brauchst du, um nie mehr zu arbeiten?
Nehmen wir als Beispiel Aktien. Sagen wir, in deinem Job schaffst du es jeden Monat 500 bis 1000 Euro zurückzulegen und zu investieren. Und das ist schon echt hoch gegriffen und für die meisten schwer bis gar nicht möglich. Selbst wenn du dann in deinem Portfolio eine jährliche Rendite von sagen wir 5 % hast, hast du bei 1000 Euro durch den Zinseszinseffekt nach 10 Jahren ca. 150.000 Euro.
Und bei einer nahezu über viele Jahre fast utopischen 10 % Rendite bist du bei knapp 190.000 Euro. Natürlich 190.000 Euro ist erstmal eine Menge Geld, aber du hast davon noch keinen Cent entnommen und die Inflation auch bisher nicht gegengerechnet. Und wenn wir mal ehrlich sind, reichen 190.000 Euro für die meisten Menschen noch lange nicht, um sich zur Ruhe zu setzen und nie mehr in ihrem Leben zu arbeiten!
Für einen Jahresgehalt von ca. 50.000 Euro empfehlen manche Experten eher 1,25 Millionen Euro. Um auf diese Summe zu kommen, müsstest du ca. 10 Jahre lang monatlich 8500 Euro sparen bei einer Rendite von 5 %. Mit einem normalen Job undenkbar.
Jetzt sagst du vielleicht: “Ja, aber Gerald mit Day Trading ist das anders. Da geht viel mehr und vor allem schneller. Mein Portfolio und das von Youtuber XYZ hatte letztes Jahr eine Rendite von 50%.”
Du ganz ehrlich, ich habe dagegen nichts. Und wenn es für manche funktioniert, ist es super. Doch ist das die Regel? Wie sieht es im 20 Jahre Horizont aus? Sind es da noch immer 50 % durchschnittlich pro Jahr? Vermutlich nicht, denn in den meisten Fällen ist die Spekulation am Aktienmarkt nichts anderes als einfach nur Glücksspiel und kostet Zeit.
Es gibt Studien, eine vom MIT habe ich hier verlinkt, die zeigt, dass der Anteil des Glücks sehr viel höher ist als der vom Skill. Verstehe mich nicht falsch, jeder soll machen, was ihm Spaß macht. Ich habe mir zum Beispiel selbst mit Online-Poker zu Abiturzeiten mein Taschengeld aufgebessert. Aber genau wie das Investieren in Einzelaktien ist es halt nicht passiv!
Finanziell frei zu werden, schaffen vielleicht einige wenige sehr disziplinierte, aber mal Hand aufs Herz, die meisten verlieren ihre Kohle. Besonders, wenn die Sucht reinkickt und plötzlich fluktuationsbedingte Verluste sich einstellen, wie man ausgleichen möchte. Wie es leider bei hochvolatilen Investments oft der Fall ist.
BUY THE DIP! Ups, hat dann doch noch ein ganzes Jahr weiter gedippt. Mensch, ärgerlich, dass ich so einen hohen Hebel jetzt angesetzt habe.
Nee, ich persönlich verlasse mich lieber auf eine solidere Methode, die von meiner Zeit entkoppelt Geld erwirtschaftet.
Ist deine Immobilie wirklich so ein gutes Asset?
Wie du dem Titel des Videos vermutlich schon entnehmen konntest, sind dies auch keine Immobilien. Aber warum?
Wusstest du, dass Kredite bei Banken mehrheitlich nach einem einfachen System durchgewunken werden (siehe Abb. 1)?
Wie viel Eigenkapital hat die Person und
wie hoch ist das Einkommen.
Ohne Eigenkapital wird es schon schwierig. Ohne Einkommen fast unmöglich.
Was ist, wenn du so wie ich damals mit Anfang 20 gar keine Lust hast, in einem klassischen Angestellten-Verhältnis zu arbeiten? Ich hatte dadurch weder Eigenkapital noch Einkommen, also auch keine Finanzierung.
Aber zäumen wir das Pferd mal von hinten auf. Sagen wir, du willst trotzdem lieber auf Immobilien setzen, weil du mittlerweile Mitte 30 bist und die nötigen Voraussetzungen erfüllst. Außerdem sagt das auch dein Bankberater …
Finanzielle Freiheit beginnt für mich ab dem Zeitpunkt, an dem du nicht mehr arbeiten musst, um deinen Lebensstandard zu beschreiten.
Jeder kann dies natürlich für sich komplett selbst definieren und manche fühlen sich erst finanziell frei, wenn sie sich einen Porsche leisten können oder einen Privatjet oder manche fühlen sich nie finanziell frei, weil das da immer noch Elon Musk gibt. Doch bleiben wir mal bei meiner Definition von finanzieller Freiheit, zumindest für den Anfang.
Jetzt kannst du dir überlegen, wie hoch deine monatlichen Fixkosten sind, wie viele Einnahmen aus deinen Immobilien benötigst du, um diese zu stemmen? Oder wie viele Immobilien musst du gewinnbringend verkaufen, um genug Rücklagen dafür zu bilden?
Sagen wir, du hast eine schicke neue Wohnung in Berlin für 500.000 Euro geschossen, die du jetzt planst, für 1.500 Euro kalt zu vermieten. Das Ganze mit einem Eigenkapital von 10 % sind 50.000 Euro und die restlichen 450.000 Euro finanzierst du.
Wenn du das ganze mal in einen Baufinanzierungsrechner eintippst, wirst du schnell feststellen, dass die monatlichen Kreditraten die Nettoeinnahmen bei Weitem übersteigen! Selbst bei einer Laufzeit von 30 Jahren oder mehr. Selbst, wenn du von einer utopischen Auslastung von 100 % ausgehst, also du sofort einen Mieter findest, der dort dann auch deine 30 Jahre drin wohnt, ohne Leerstand.
Und da hast du bislang nicht die laufenden Kosten und Steuern eingerechnet, die eine Immobilie so mit sich bringt. Auch hast du noch keine Rücklagen für eventuelle Reparaturen und Instandhaltungen gebildet. Wenn du dann zusätzlich die Verwaltung noch nicht selbst machen willst und glaub mir, das ist etwas, das willst du nicht machen, dann kommen auch noch die Kosten für eine Hausverwaltung dazu.
Unterm Strich zahlen die meisten drauf. Egal, mit welchem Marketing-Sprech, dir irgendwelche Berater der Bank das schönrechnen. Da muss eine potenzielle Wertsteigerung der Immobilie schon drastisch ausfallen, um das Loch im Portemonnaie wieder auszugleichen.
Die meisten Immobilien sind nach dem Kauf sehr viel weniger Wert
Doch sagen wir, selbst das ist dir egal und du willst irgendwann deine Immobilie wieder verkaufen, musst du dafür erstmal einen Käufer finden. Und die wachsen in der Regel auch nicht auf Bäumen und das kann sich mitunter mehrere Jahre hinziehen, bis du die Immobilie wieder losfährst.
Deswegen, wenn du gerade eh 500.000 Euro auf der hohen Kante liegen hast und dir ein guter Immobiliendeal über den Weg läuft, dann steig gerne ins Betongoldgeschäft ein. Das ist aber wie zuvor besprochen meiner Meinung nach kein Weg finanziell frei zu werden, sondern finanziell frei zu bleiben! Weil du dann dein Geld für dich arbeiten lässt.
Natürlich gibt es auch Studentenstädte, bei denen ist das Verhältnis noch attraktiver als in Berlin. Aber auch dann ist die Frage, wie schnell schaffst du es, dein Immobilienbusiness so zu skalieren, dass du davon leben kannst oder es sich im ersten Schritt amortisiert hat. Ich möchte dich nicht länger auf die Folter spannen.
Wie wird man denn nun finanziell frei?
Ohne Eigenkapital und ohne ein signifikant hohes Einkommen! Meiner Meinung nach gibt es dazu nur vier Wege.
Du gewinnst im Lotto. Ich, als Person, die Statistik liebt, finde das nicht so geil.
Du erbst eine große Summe. Diese Option scheidet aber aus, wenn in deiner Familie gar kein Vermögen vorhanden ist.
Du wirst Profi in einer angesagten Sportart, Schauspieler, Musiker oder Ähnliches. Das dauert aber ebenfalls Jahre oder Jahrzehnte der Vorbereitung.
Du wirst Unternehmer und entwickelst etwas oder ein System, was einen Mehrwert für andere bietet. Das ist die Variante, die meiner Meinung nach am erfolgversprechendsten ist und von der die Inhalte auf meinem YouTube-Kanal handeln.
Wenn du es geschickt machst, dann entkoppelst du mit dem vierten Weg deine Zeit von deiner Arbeit. Das geht zwar auch nicht, von heute auf morgen, ganz ehrlich, aber von allen Möglichkeiten hast du dabei den größten Einfluss!
Nehmen wir dazu mal beispielhaft eines meiner eigenen Unternehmen, Parcello. Wenn ich mich heute dazu entschließe, nicht mehr daran zu arbeiten, dann bekomme ich trotzdem jeden Monat Gehalt aufs Konto. Denn Parcello hat besonders in der Anfangszeit extrem viel Arbeit gemacht, als wir den Algorithmus entwickelt haben und das erste System online gestellt haben. Und das lief auch nicht ohne Rückschläge, wie einige aufmerksame Leser aus diesem Beitrag wissen.
Aber mittlerweile sind die Prozesse so weit automatisiert oder standardisiert, dass sie meine Aufmerksamkeit nur ganz selten brauchen. Alle Arbeit, die wir aktuell in das Projekt stecken, sorgt dafür, dass wir einen größeren Mehrwert schaffen, zum Beispiel für eine neue Zielgruppe.
Momentan fokussieren wir uns auf Online-Shops, die unsere Sendungsverfolgung dann direkt in den Shop einbinden können. Aber das Grundsystem im Hintergrund, das läuft einfach und ist davon unberührt. Um auf dasselbe monatliche Gehalt durch Aktien und Immobilien zu kommen, müsste ich schon einige Immobilien besitzen.
Fazit
Was lernst du daraus? Es ist meiner Meinung nach gut, monatlich einen festen Betrag zu investieren. Mache ich selbst auch. Aber finanziell frei wirst du dadurch nur in den seltensten Fällen. Schneller und Erfolg versprechender ist es, ein System zu entwickeln, in das du im Idealfall nur einmal Arbeit investierst und danach erwirtschaftet dieses System für dich mehr Geld.
Wenn du mehr über dieses Mindset lernen willst, dann schau dir diesen Beitrag hier als Nächstes an, denn darin lernst du, den Mindset-Shift, der mir geholfen hat, finanziell freizuwerden.