Passives Einkommen: Wie beginnt man ohne Vorwissen?
Wie viel muss man eigentlich wissen, um viel Geld zu verdienen? Können nur Experten passives Einkommen aufbauen? Wann ist der richtige Zeitpunkt, anzufangen?
Hi Leute, Gerald hier. Zu meinem Video über finanzielle Freiheit und passives Einkommen, falls du das bislang nicht kennst, ich hab’ das hier verlinkt, hat ein Zuschauer geschrieben.
Sehr gutes Video, ich habe aber den Gedanken, dass ich erst genug Wissen benötige, um überhaupt etwas produzieren zu können, das für andere Menschen hilfreich ist.
Und die Gedanken haben mich dazu inspiriert, diesen Beitrag hier zu schreiben und auf dieses Thema mal ein wenig detaillierter einzugehen. Wie viel musst du tatsächlich wissen, um erfolgreich zu werden und können wirklich nur Experten Geld verdienen? Und falls nicht, wie fängt man dann am besten an?
Wissen auf Vorrat
Leider ist es in unserer Gesellschaft so, dass wir dieses Wissen auf Vorrat von klein auf eingetrichtert bekommen. Dies ist auch kein Wunder, denn unser gesamtes Bildungssystem ist auch darauf aufgebaut.
Du brauchst erst den und den Abschluss, um dies und jenes machen zu dürfen. Dafür musst du auch erst diese und jene Prüfung bestehen oder diesen oder jenen Schein vorweisen. Wir leben eigentlich in Deutschland in einer Scheinwelt… Ohne den passenden Schein kommst du nicht weiter und genau so hatte ich auch lange Jahre gedacht.
Ich musste auch erst lernen, dass die Welt der Unternehmer und Selbstständigkeit in vielerlei Hinsicht genau andersherum funktioniert. Wenn du meinen Beitrag zum Entrepreneurship-Studium kennst, dann weißt du, dass ich von diesem Wissen auf Vorrat mittlerweile sehr wenig halte. Denn für die Selbstständigkeit oder das Unternehmertum gibt es meiner Meinung nach keine Qualifikation, die du machen kannst. Hier mal einen Ausschnitt aus dem anderen Beitrag:
„Wenn du andere Menschen ausbilden willst, musst du nicht selbst der Meister deines Faches sein, aber diese Meister bei dir beschäftigen. Siehe zum Beispiel die deutsche Autowerkstattkette ATU. Der Gründer Peter Unger hat einen Background im Handelsgewerbe.“
Deinen Selbstwert zu erhöhen, sollte Priorität Nr. 1 sein
Und ob du dich dies traust oder nicht, hängt nicht von finanziellen Voraussetzungen ab, auch nicht von den richtigen Kontakten, sondern davon, wie hoch dein eigener Selbstwert ist. Denn wie wertvoll du dich selbst wahrnimmst, beeinflusst maßgeblich, ob du mit deinem Vorhaben die nötige Unterstützung bekommst und erfolgreich wirst.
Deinen Selbstwert zu vergrößern und zu erhalten, sollte deshalb deine Priorität Nummer 1 sein.
Und dabei geht es jetzt nicht darum, irgendwie arrogant zu sein oder sich zu denken, oh ja, ich bin der Geilste, sondern einfach ein gesundes Verhältnis zu sich selbst zu haben und hinter dem zu stehen, was du sagst. Aber ich schweife ab.
Es kommt immer auf die Perspektive an
In meinem Buch, das komplett kostenlos für dich auf YouTube zur Verfügung steht, habe ich mal folgendes Beispiel gebracht.
„Du wirst immer dann als Experte für etwas wahrgenommen, wenn du etwas kannst, was eine andere Person nicht kann. Dabei ist es egal, ob du es nur ein bisschen kannst oder schon Bücher über das Thema veröffentlicht hast. Die andere Person sieht nur, du kannst etwas, was man selbst nicht kann und das gibt dir diesen Expertenstatus.“
Wenn du in dem Bereich einen Mehrwert schaffen möchtest, dann sind genau diese Menschen deine potenziellen Kunden bzw. deine potenzielle Zielgruppe.
Jetzt denkst du dir vielleicht, aber Gerald, das ist doch total die Verarsche, wenn ich etwas noch nicht so gut kann, meine Leistung dann in dem Bereich anzubieten.
Ist es wirklich so? Stell dir vor, eine ältere Dame braucht Hilfe bei der Installation einer App. Für dich vermutlich ein Kinderspiel und in zwei Minuten erledigt. Aber du würdest dich jetzt nicht unbedingt als Smartphone-Guru oder Smartphone-Experte bezeichnen. Aber aus der Sicht der alten Dame bist du ein Experte und sie freut sich riesig, dass du ihr helfen konntest und drückt dir entgegen deines Widerstandes ein Fünfer in die Hand.
Jetzt kannst du dich fragen: Was hätte es der alten Dame gebracht, wenn sie einen Vollprofi bezahlt hätte, der im Endeffekt auch nur genau das Gleiche macht, was du jetzt gerade gemacht hast, also das Problem gelöst.
Verarsche wäre es ab dem Moment, in dem du behauptest, alles zu können oder der Oma alle möglichen Sachen in Rechnung stellt, die sie in Wirklichkeit gar nicht braucht, dann ist es tatsächlich Verarsche. Doch wenn du aufrichtig bist und offen kommunizierst, was du kannst und was du nicht, dann stellt dies noch stärker deinen Expertenstatus oder deine Kompetenz heraus.
Mehrwert entsteht aus gelösten Problemen
Was lernst du daraus? Ein Mehrwert entsteht immer dann, wenn du ein Problem für jemand anderes löst. Problem ist dabei auch ein sehr weitgefächerter Begriff, denn sich Katzenvideos auf YouTube anzuschauen oder stundenlang Brain AFK durch TikTok zu scrollen, kann auch das Problem von negativen Gefühlen hinter Langeweile, fehlender Zugehörigkeit oder ausgebrannt sein lindern.
Mit der richtigen Zielgruppe und Positionierung brauchst du meist weniger Vorerfahrung oder Qualifikation, als du denkst, sondern den nötigen Mut, es einfach anzufangen. Und dieser Mut entsteht durch Selbstwert.
Was kannst du, was andere nicht können? Und selbst wenn du diese Frage jetzt beantwortest mit NICHTS, dann welche Ziele hast du? Lass andere an deinem Werdegang, deinen Problemen, deinen Hindernissen teilhaben.
Menschen lieben es, den Prozess dahinter zu verstehen und zu lernen. Du kannst deine Erfahrungen zum Beispiel auf einem Blog veröffentlichen oder bei Twitter oder YouTube teilen oder TikTok oder was weiß ich was. Dies erklärt den Erfolg von YouTubern wie Mike Boyd oder TheAveragePoolPlayer oder an sonstigen, die irgendwelche Skills auf YouTube lernen.
Jetzt denkst du dir vielleicht, okay, aber ich bin einfach nicht gut genug und es gibt auch andere Menschen, die sind so viel krasser :(
Was wir von anderen Menschen wahrnehmen, ist meist nur die Spitze des Eisbergs, hinter dem aber oft jahrelange Übungen und Rückschläge stehen. Dann denken wir uns selbst, wenn wir dann diese Spitze sehen, oh, das haben wir nicht, das Zeug, da sind wir nicht gut genug dazu. Aber wir vergessen darüber, dass diese Person einmal an genau der gleichen Stelle stand, wo wir gerade stehen.
Wie sagt man so schön, es ist nie zu spät für den ersten Schritt.
Vielleicht konnte ich mit diesem Beitrag dir einen kleinen Stups geben, dir auch selbst mehr zuzutrauen und einfach mal anzufangen! Qualität entsteht immer durch Quantität. Oder anders ausgedrückt, dadurch, dass du erst mal in eine Richtung losläufst und etwas machst, wirst du Stück für Stück besser.
Wenn du auch konkrete Fragen, Feedback oder Ideen hast, schreib mir diese einfach in die Kommentare und ich freue mich darauf, diese dann zu lesen. Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal.